Berichte

Im Rahmen der Reihe "Religiöse Vielfalt in unserer Gesellschaft" besuchten wir mit ca. 20 Kolpingmitgliedern zum Abschluss die jüdische Gemeinde.

Der Rabbiner der neuen Synagoge,Chaim Kornblum, empfing uns aufs herzlichste, erläuterte uns die Entstehungsgeschichte der jüdischen Gemeinde und Synagoge. Die Synagoge wurde 2007 am gleichen Ort eröffnet, an dem 1938 die alte Synagoge durch die Nationalsozialisten zerstört wurde.

Anhand einer Fensterreihe, welche aus dem Betsaal der ehemaligen Synagoge in der Von der Recke Straße stammte, erläuterte uns Rabbi Kornblum die sieben Feste im jüdischen Glaubensjahr.

Im schlicht gestalteten Betsaal erfuhren wir etwas über die Bedeutung der Torarolle als Hauptquelle des jüdischen Rechts und als Wegweiser für das Denken und den Lebenswandel der Juden. Im Anschluss daran beantwortete der Rabbiner unsere Fragen zum jüdischen Alltag.

Im Gemeindesaal empfing uns Frau Judith Neuwald-Tasbach, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen. Frau  Neuwald-Tasbachs Schilderungen aus ihrem Familienleben waren für uns alle sehr emotional, da der größte Teil ihrer Familie in verschiedenen KZ's umgebracht wurde.
Am Ende der Veranstaltung bedanken wir uns bei Frau Neuwald-Tasbach mit einer kleinen Spende für die Jugendarbeit.