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Berichte

Impuls 2. Advent

06.12.2020

"Dann erwarten wir, seiner Verheißung gemäß,
einen neuen Himmel und eine neue Erde,
in denen die Gerechtigkeit wohnt." (2Petr 3,13)

Gerechtigkeit für mich?
Für jeden?
Macht mir das Angst?
Weckt das meine Hoffnung oder Freude?

Eine Erinnerung:
Die Religionslehrerin war sehr aufgebracht, als sie nach Hause kam.
Sie erzählte ihren Enkeln:
"Ich musste während des Unterichts unbedingt zur Schulleitung.
Ich sagte den Schülern: 'Schreibt alles ordentlich von der Tafel ab! Gott sieht alles.'
Da kommt aus einer hinteren Ecke: 'Aber Er petzt nicht!' "
Damals habe ich - eins der Enkelkinder - gestaunt:
Dass Gott nicht das selbe denken könnte, wie meine Oma, die Religionslehrerin!

Wenn ich ans Gericht denke, lässt mich zittern:
Ich kann mir nix mehr vormachen, alle Selbsttäuschung ist vorbei.
Gott richtet mich in seiner Liebe auf.
Gott ist kein Sardist, der Menschen für irgendeine Hölle erschafft!
Er hat mich- und jeden - geschaffen für Leben.
Für ein gutes Leben vor und nach dem Tod.

War das damals für meine Oma ein Stückchen Gericht?
Gott weiss es!

Am 28.11.2020 haben wir eine Messe gefeiert für all Verstorbenen unserer Kolpingsfamilie.
Wir vermissen die, von denen wir uns nicht in gewohnter Weise verabschieden konnten.
Wir sind allen dankbar, die in 150 Jahren die Kolpingsfamilie mitgestaltet haben.
Weil Gott Liebe ist, werden wir uns alle wiedersehen.

 

© Foto: Kerstin Kubek

 
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