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Berichte

Kolping-Medium: Besichtigung des Schlosses Nordkirchen

22.09.2006

Schloss NordkirchenDrei Familien aus der Gruppe Kolping-Medium, genauer gesagt sechs Erwachsene und sechs Kinder haben am Sonntag, den 17.09.2006 Schloss Nordkirchen besichtigt. Wir hatten einen sehr schönen und lehrreichen Tag, der uns allen viel Freude gemacht hat.

Bei Selm in Westfalen liegt das Dorf Nordkirchen, in dem wir einen der herausragenden architektonischen Schätze unseres Landes besichtigen durften. Das Schloss Nordkirchen wird vielfach auch als das “Versailles des Münsterlandes” bezeichnet und hat diesen Beinamen nicht zu Unrecht bekommen. Fakt ist auf jeden Fall, dass es sich bei Schloss Nordkirchen um die größte barocke Schlossanlage Westfalens handelt. Nicht nur das Schloss selbst, sondern darüber hinaus auch der phantastisch gestaltete und gepflegte Park rund um den riesigen Gebäudekomplex nötigte uns großes Staunen ab.

Nach einer Runde durch den Park, bei der wir das Schloss aus verschiedenen, aber gleichermaßen reizvollen Perspektiven von außen begutachten konnten, wechselten wir auf die eigentliche Schloss-Insel und fanden uns vor der Kapelle ein um an einer Innenbesichtigung des Schlosses teilzunehmen. Diese begann in der barocken Kapelle, die wiederum ebenso wie der äußere Eindruck des Schlosses in Westfalen ihres gleichen suchen dürfte. Wir hatten Zeit und Gelegenheit, insbesondere die kunstvoll gestaltete Decke mit ihrem imposanten Deckengemälde zu würdigen und wurden währenddessen über die Geschichte des Schlosses informiert.

Schloss NordkirchenMehrere Baumeister errichteten den heutigen Prachtbau nachdem das vorherige Schloss, das noch eher festungsartigen Charakter hatte, abgerissen wurde, in der Zeit von 1703 bis 1734. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten mehrfach die Besitzer ehe das Schloss und die gesamten Außenanlagen im Jahre 1958 durch das Land Nordrhein-Westfalen erworben wurde. Heute ist in den Räumen des Schlosses vor allem die Finanzschule des Landes untergebracht. Darüber hinaus beherbergt das Schloss auch einen Gastronomiebetrieb, denn Schloss und Kapelle stehen neben dem Tourismus auch für Hochzeiten zur Verfügung.

Obwohl die Innenräume noch viel von der ehemaligen Pracht erahnen ließen, können sie nicht mit dem überwältigenden Eindruck mithalten, den das Schloss und die Parkanlage von außen bieten. Dennoch war es ein lohnender Rundgang. Zahlreiche Wand- und Deckengemälde, Wandvertäfelungen, Kronleuchter, Seidentapeten sowie Stuckverzierungen ließen uns ahnen, wie die Menschen seinerzeit dort gelebt haben dürften. Leider enthalten die Räume jedoch so gut wie kein zeitgenössisches Mobiliar mehr, da sie heute auf andere Art verwendet werden. Sehr sehenswert ist jedoch der Blick aus dem ersten Stockwerk hinunter auf die Parkanlage.

Für alle, die nun Appetit auf Schloss Nordkirchen bekommen haben sei noch gesagt, dass die Außenanlagen jederzeit betreten werden können und Besichtigungen der Innenräume Sonntags zu jeder vollen Stunde angeboten werden.

Die drei Grazien

Treu Kolping
Gregor Wildförster

 
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